HTL Bregenz

Upcycling contest: Jede Dose zählt & HTL Bregenz school showcase the many faces of recycling

Upcycling contest: Jede Dose zählt & HTL Bregenz school showcase the many faces of recycling 1902 569 adminEirini

Environmental protection is an intergenerational project that is about each and every individual being able to contribute to a more sustainable planet. One way is to properly separate waste in order to bring back recyclables into their cycle. Especially with drinks cans, this is crucial because recycling aluminum requires 95% less energy than producing new material. In addition, beverage cans can be recycled infinitely and turn into new cans or a wide range of other products. To show the broad possibilities and use cases our team Jede Dose zählt organized an upcycling challenge at the technical school HTL Bregenz in Austria.

Group photo_Sieger_(c) HTL Bregenz

“It was not easy, but I learned a lot”

All students were invited to create something new (and maybe useful) from empty beverage cans collected in their school – with no limits to creativity. In the end, a jury awarded prizes to the most extraordinary ideas. First place went to Marc and Ali for their “Cancrusher 2000”. Their main goal was to not only create something new out of cans but to produce something that helps in the recycling process of cans. Second prize was won by Alexa, who built a ship out of almost 30 cans. Third and fourth place went to Niklas, Maximilian and Patrick for a can smoker and a mini grill. All students agreed that the challenge was not easy, but they gained a lot of knowledge about aluminium and its characteristics. Anyhow it was worth the work. The lucky winners have been awarded attractive prizes – from aluminium bicycles to skiing passes.

Every Can Counts at HTL Bregenz

Already last year, HTL Bregenz – a school in the western part of Austria – started the cooperation with our team Jede Dose zählt. After a survey among their students, they saw a large interest in recycling projects and contacted the recycling initiative. Branded bins and posters inform students about drink can recycling and offer them the possibility to collect this precious raw material in separate bins in order to keep the cycle of recycling going.

„Jede Dose zählt“ beim Upcycling-Wettbewerb an der HTL Bregenz: Dosenpresse der Schüler Marc (18) und Ali (19) gewinnt ersten Platz

„Jede Dose zählt“ beim Upcycling-Wettbewerb an der HTL Bregenz: Dosenpresse der Schüler Marc (18) und Ali (19) gewinnt ersten Platz 2560 1920 TallianAT

Umweltschutz ist ein Generationenübergreifendes Projekt – umso wichtiger ist es, dass sich bereits die Jugend mit dem Thema Recycling auseinandersetzt. Seit vergangenem Jahr unterstützt die Recyclinginitiative „Jede Dose zählt“ die HTL Bregenz beim richtigen Recycling von Getränkedosen. Parallel dazu starteten die beiden Kooperationspartner einen Upcycling-Wettbewerb, bei dem alle Schülerinnen und Schüler eingeladen wurden, Getränkedosen zu etwas Neuem zu verarbeiten. Die einfallsreichen Siegerprojekte stehen nun fest.

Umweltschutz und vor allem die Überlegung, wie jede und jeder Einzelne effektiv etwas dazu beitragen kann, hat die Schulleitung der HTL Bregenz im vergangenen Jahr zur Recyclinginitiative „Jede Dose zählt“ geführt. Gemeinsam steht das richtige Sammeln sowie Entsorgen von Getränkedosen im Zentrum, damit der Wertstoff Aluminium in den Recyclingkreislauf rückgeführt werden kann. „Wir verstehen Schule als ganzheitliches Lernkonzept. Gemeinsam mit unseren Schülerinnen und Schülern entwickeln wir nachhaltige Konzepte und setzen diese um. Aus einer Umfrage heraus kam der Wunsch nach mehr Mülltrennung und Aufklärung zu Wertstoffen und so haben wir die Kooperation mit Jede Dose zählt und einen Upcycling-Wettbewerb ins Leben gerufen“, so Direktorin Claudia Vögel.

Alle Schülerinnen und Schüler der HTL Bregenz waren dazu aufgerufen Getränkedosen in etwas Neues zu verwandeln – der Fantasie waren dabei keine Grenzen gesetzt. „Aluminium ist ein Wertstoff, der vielseitig eingesetzt werden kann. Aus recycelten Getränkedosen können später wieder Getränkedosen werden, oder vielleicht Teile für ein Fahrrad oder ein Smartphone. Wichtig ist jedenfalls, dass sie in der Recyclingtonne und nicht im Restmüll oder gar auf der Straße landen – denn dann geht der Wertstoff verloren“, erklärt Claudia Bierth, Sprecherin der „Jede Dose zählt“-Initiative. Beim Recycling von Aluminium wird 95 Prozent weniger Energie benötigt als bei der Neuproduktion. Daher setzt sich die Initiative für die richtige Entsorgung ein und klärt vor allem junge Menschen darüber auf. „Mit dem Upcycling-Wettbewerb wollen wir einen spielerischen Zugang zum Material ermöglichen und gleichzeitig Wissen vermitteln.“

Ewiges Dosen-Leben: Das sind die vier Gewinnerprojekte

Bei den eingereichten Projekten zeigte sich der große Ideenreichtum der Schülerinnen und Schüler der HTL Bregenz. Schlussendlich hat die Jury die vier außergewöhnlichsten Ideen ausgewählt, die nun mit attraktiven Sachpreisen – von Aluminiumfahrrädern bis hin zu Thermengutscheinen – prämiert werden.

  1. Platz: Dosenpresse „Cancrusher 2000“ – Marc Hauer / Ali Eren Köse (18 & 19 Jahre)

Müll nimmt oft viel zu viel Platz ein. Das Siegerprojekt wirkt dem erfolgreich entgegen. Der „Cancrusher 2000“ presst leere Dosen im Handumdrehen und spart so jede Menge Platz im Sammelbehälter. Alle Aluminiumteile der Presse sind aus Dosen gefertigt.

„Uns war wichtig, dass unser Objekt nicht nur aus recycelten Materialien entstanden ist, sondern dass es wiederum den Recyclingprozess von Aludosen vereinfacht. Die Idee zu der Dosenpresse war schnell gefunden, nur für die Umsetzung mussten wir eine Zeit lang tüfteln und auch Kompromisse eingehen, bis der Mechanismus richtig funktionierte. Ganz nach dem Song-Zitat: ‚For every dark night there is a brighter day‘, ist nach harter Arbeit unser ‘Cancrusher 2000‘ entstanden“, freuen sich Marc Hauer und Ali Eren Köse.

2. Platz: Dosen-Schiff „Arche Mayr“ – Alexa Muxel (16 Jahre)

Dosenrecycling und Kunst liegen nah beisammen – das zeigt die Schülerin Alexa mit einer beeindrucken Schiffskonstruktion aus rund 20 Dosen – selbst Mast und Segel sind aus Aluminium gefertigt. Mit dem klingenden Namen „Arche Mayr“ ist es nun bereit, in See zu stechen.

„Die Idee zum Projekt ist aus einer Insider-Geschichte in unserer Klasse entstanden. Das Schiff selbst besteht aus einem gelöteten Grundgerüst aus Metalldrähten und Alu-Dosen, die mit Sekundenkleber und Panzertape befestigt wurden. Eine große Herausforderung bestand darin, die geraden Alu-Bleche in eine doppelt gerundete Schiffsform zu bringen. Nach vielen Stunden harter Arbeit habe ich es geschafft und kann stolz die „Arche Mayr“ präsentieren“, so die Zweitplatzierte Alexa Muxel.

3. Platz: Dosensmoker – Niklas Graf / Maximilian Jenny (Beide 16 Jahre)

Auf die Idee zu diesem Projekt sind die beiden Schüler auf YouTube gestoßen. In intensiven Arbeitsstunden haben sie ihren Dosensmoker perfektioniert und zeigen jetzt, wie vielfältig Aluminium eingesetzt werden kann.

„Auf der Suche nach Ideen sind wir über ein YouTube-Video gestoßen, in dem ein einfacher Grill aus einer Aluminiumdose gebaut wurde. Wir haben diese Idee aufgegriffen und weiterentwickelt. Durch das dünne und empfindliche Material, welches kaum Fehler verzeiht, waren wir immer wieder gezwungen, neu auftretende Schwierigkeiten zu überwinden. Wir sind stolz, nach etlichen Stunden Arbeit unseren Smoker jedoch ohne größere Komplikationen fertiggestellt zu haben“, freuen sich Niklas Graf und Maximilian Jenny.

4. Platz: Minigrill – Patrick Verunica (15 Jahre)

Dass Dosen absolut vielfältig nutzbar sind, zeigt auch Patrick, der aus einer Aluminiumdose kurzerhand einen handlichen Minigrill gezaubert hat. Praktisch und effektiv für den kleinen Hunger zwischendurch.

„Ich habe lange überlegt, mit was für einem Objekt ich mich am Wettbewerb beteiligen könnte. Nachdem der Sommer bald vor der Türe steht und ich es liebe zu grillen und im Freien zu sein, ist mir die Idee zum Bau eines wiederverwendbaren Grills gekommen“, erklärt Patrick Verunica.

Dosenrecyclingrate in Österreich unter EU-Durchschnitt

Noch immer landen zahlreiche Getränkedosen im Restmüll, vor allem wenn diese nicht im eigenen Zuhause, sondern unterwegs, am Arbeitsplatz oder in der Schule konsumiert werden. Dieses Problem zeigt sich auch in der österreichischen Dosenrecyclingrate, die mit 70 Prozent ganze 6 Prozent unter dem europäischen Durchschnitt liegt. Richtig entsorgte Aluminiumdosen können in nur 60 Tagen zu neuen Dosen verarbeitet werden und sparen dabei jede Menge Energie und schädliche Emissionen im Vergleich zur Neuproduktion. Schulen wie die HTL Bregenz, die als gutes Beispiel vorangehen, sind wichtig, um den Recycling-Gedanken an die nächste Generation weiterzugeben und letztlich Veränderung zu bewirken. „Richtige Mülltrennung ist einfach und bewirkt richtig viel – das wollen wir mit der Initiative ‚Jede Dose zählt‘ vermitteln“, so Bierth. „Wir sind bereits in 19 europäischen Ländern sowie in Brasilien aktiv und freuen uns über jeden weiteren Verbündeten für die gute Sache!“

Nachhaltiger Start ins neue Schuljahr: HTL Bregenz recycelt gemeinsam mit „Jede Dose zählt“

Nachhaltiger Start ins neue Schuljahr: HTL Bregenz recycelt gemeinsam mit „Jede Dose zählt“ 2189 1459 KathiAT

Umweltschutz beginnt im Alltag. Deswegen unterstützt „Jede Dose zählt“ bereits über 40 Betriebe beim richtigen Recycling von Getränkedosen am Arbeitsplatz. Passend zum Schulbeginn hat die Recyclinginitiative mit der HTL Bregenz einen weiteren starken Kooperationspartner gefunden und damit die erste Schule, die an dem Programm teilnimmt. Ausschlaggebend war unter anderem eine Umfrage unter Schülerinnen und Schülern.

Früh übt sich, das gilt insbesondere für den Umweltschutz. Und so nimmt sich die Schulleitung der HTL Bregenz gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern sowie dem gesamten Lehrkörper seit geraumer Zeit dem Thema an. Um die richtigen Schritte im Schulalltag zu setzen, wurde am Ende des letzten Schuljahres eine eigene Umfrage unter Schülerinnen und Schülern gemacht – ein Resultat daraus ist die neue Kooperation mit der Recycling-Initiative „Jede Dose zählt“. Ab sofort gibt es am Schulgelände eigene Sammelbehälter für Getränkedosen sowie eine zugehörige Informationskampagne. Ziel ist es, sämtliche Dosen in den Recyclingkreislauf zurückzuführen, denn Aluminium kann nahezu unendlich oft wiederverwertet werden. Für „Jede Dose zählt“ ist es die erste Schule, die am Unternehmensprogramm teilnimmt: „Wir freuen uns ganz besonders, dass wir mit der HTL Bregenz die erste Schule als neuen Partner gewinnen konnten. Gerade der jungen Generation liegt der Schutz unserer Umwelt am Herzen und wir möchten sie dabei unterstützen“, so Claudia Bierth, Sprecherin der Initiative.

Zum Start der Kooperation wird auch ein gemeinsamer Upcycling-Wettbewerb an der HTL Bregenz ins Leben gerufen. Der Fantasie der Schülerinnen und Schüler sind dabei keine Grenzen gesetzt – einzige Voraussetzung: die Getränkedosen müssen zu etwas Neuem verarbeitet werden. Direktorin Claudia Vögel: „Es war uns wichtig, dass neben der reinen Sammlung von Getränkedosen auch die Auseinandersetzung mit dem Wertstoff stattfindet. Unsere Schülerinnen und Schüler sollen verstehen, dass das was sie wegwerfen nicht einfach Müll ist, sondern weiterverarbeitet werden kann.“ Aus allen Einreichungen wird eine Jury die drei kreativsten Arbeiten prämieren – die Gewinnerinnen und Gewinner dürfen sich über Sachpreise wie etwa ein Aluminiumfahrrad freuen.

Von Dose zu Dose: Ein Kreislauf in nur 60 Tagen
Noch immer landen zahlreiche Getränkedosen im Restmüll, vor allem wenn diese nicht im eigenen Zuhause, sondern unterwegs, am Arbeitsplatz oder in der Schule konsumiert werden. Doch richtig entsorgt, können Aluminiumdosen in nur 60 Tagen zu neuen Dosen verarbeitet werden und im Vergleich zur Neuproduktion werden dafür nur fünf Prozent der Energie benötigt. Mit Sammelbehältern in Dosenoptik und Informationsplakaten werden die Schülerinnen und Schüler der HTL Bregenz daher seit Schulbeginn zur richtigen Entsorgung animiert. „Umwelt schützen kann manchmal ganz einfach sein und jede/r von uns kann einen Beitrag leisten“, so Bierth. „Das ist auch das Erfolgsgeheimnis unserer Initiative, die es mittlerweile in 19 europäischen Ländern gibt. Wir zeigen, dass schon kleine Verhaltensveränderungen im Alltag einen Unterschied machen können.“

Dosenrecycling macht gute Schule
Als nachhaltig orientierte Schule setzt sich die HTL Bregenz für die Entlastung der Umwelt und für Bewusstseinsbildung bei den Schülerinnen und Schülern auf allen Ebenen bereits seit vielen Jahren ein. Die Maßnahmen reichen dabei von einem saisonalen und regionalen Speisenangebot, über eine eigene Photovoltaikanlage zur Energiegewinnung bis hin zur Müllvermeidung und -trennung. Die Schule ist zudem mit dem Gütesiegel „Ökoprofit“ ausgezeichnet. „Wir verstehen Schule als ganzheitliches Lernkonzept. Wir bereiten junge Menschen auf die Zukunft vor – beruflich aber auch für ihr privates Leben“, erklärt Vögel.

„Wichtig ist uns dabei, nachhaltige Konzepte gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern zu entwickeln und umzusetzen. So gelingt es auch, dass die Maßnahmen letztlich besonders erfolgreich sind.“ Das spiegelt sich auch im Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler wider. In einer aktuellen Umfrage der HTL Bregenz gibt ein Großteil an, dass Umweltschutz ein wichtiges persönliches Thema für sie ist. Neun von zehn Schülerinnen und Schüler finden in Hinblick auf ihre technische Ausbildung wichtig, sich mit Umweltschutz auseinanderzusetzen. Acht von zehn wünschen sich sogar in der Schule mehr darüber zu reden. „Dieses Stimmungsbild der jungen Generation wird auch von anderen repräsentativen Umfragen bestätigt. Der nachhaltige Umgang mit unseren Ressourcen ist für junge Menschen ein omnipräsentes Thema, nur bei der Umsetzung sehen wir manchmal noch Luft nach oben. Das gilt vor allem beim Recycling. Deswegen ist nicht nur Aufklärungsarbeit wichtig, sondern auch gemeinsam zu handeln und Dosen richtig zu entsorgen“, so Bierth. „Wir hoffen, dass sich nach diesem gelungenen Start auch weitere Schulen für unsere Initiative interessieren und am Programm mitmachen wollen. Denn: Jede Dose zählt!“