Studie

Weltumwelttag 2022: Every Can Counts startet internationale Recycling-Tour und veröffentlicht aktuelle Umfrageergebnisse zu Recycling-Gewohnheiten

Weltumwelttag 2022: Every Can Counts startet internationale Recycling-Tour und veröffentlicht aktuelle Umfrageergebnisse zu Recycling-Gewohnheiten 2560 1707 TallianAT

Nach einer erfolgreichen Awareness-Kampagne im letzten Jahr, baut die Recycling-Initiative für Getränkedosen – hierzulande bekannt unter dem Namen „Jede Dose zählt“ – ihre Aktivitäten rund um den Weltumwelttag am 5. Juni weiter aus und wird erstmals auch außerhalb Europas auf die Wichtigkeit der richtigen Entsorgung von Aluminiumdosen aufmerksam machen. Gleichzeitig veröffentlicht Every Can Counts aktuelle Studienergebnisse, bei der das Verhalten und die Einstellung zum Thema Recycling abgefragt wurden.

Zum zweiten Mal ist Every Can Counts am Wochenende des Weltumwelttags in ganz Europa und heuer erstmals auch in Südamerika unterwegs, um Menschen über die richtige Entsorgung von Getränkedosen sowie Recycling aufzuklären. „Wir sehen, dass sich immer mehr Menschen für die Umwelt engagieren wollen, oft aber nicht wissen, wie sie einen Beitrag leisten können. Mit unserer Recycling-Tour möchten wir anhand von Getränkedosenrecycling zeigen, dass schon kleine Handlungen einen großen Beitrag leisten können und vor allem die Wichtigkeit der Kreislaufwirtschaft betonen. Denn richtig entsorgte Dosen können nahezu unendlich oft wiederverwertet werden und im Vergleich zur Neuproduktion werden dafür nur 5 % der Energie benötigt“, so Claudia Bierth, Sprecherin von Jede Dose zählt.

Mehr als 100 Recycling-Botschafter*innen werden von 3. bis 5. Juni mit bunten Sammelrucksäcken in Städten 17 Ländern in Parks, auf belebten Plätzen und an Stränden unterwegs sein und Menschen dazu ermutigen, den öffentlichen Raum sauber zu halten und Getränkedosen nicht nur im eigenen Zuhause, sondern auch „on-the-go“ richtig zu entsorgen. In Österreich sind die Teams in Wien und Graz unterwegs und die Initiative „Jede Dose zählt“ freut sich, dass die Burghauptmannschaft Österreich, die Österreichischen Bundesgärten sowie Wiener Stadtgärten, die viadonau, der Prater Wien, das MuseumsQuartier Wien und das österreichische Getränke-Startup KAWEA das Projekt unterstützen. Weltweit findet die International Recycling Tour 2022 in Brasilien, Kolumbien, Tschechien, Frankreich, Griechenland, Holland, Irland, Italien, Montenegro, Polen, Rumänien, Serbien, Slowenien, Spanien, Ungarn und im Vereinigten Königreich statt.

Neueste Studienergebnisse: Europäer*innen wollen Unternehmen in die Verantwortung ziehen

Laut einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstitut LUCID in Zusammenarbeit mit der Initiative Every Can Counts in 14 europäischen Ländern, darunter auch Österreich, stimmt die Mehrheit der Europäer*innen zu, dass Umweltschutz und Recycling wichtig sind, aber nicht genug getan wird, um die aktuellen ökologischen Herausforderungen zu bewältigen. 91 % der Befragten wollen mehr für den Umweltschutz tun – trotz dieser individuellen Verantwortung sehen sie vor allem aber auch Unternehmen in der Pflicht, ihre Verpackungen und deren Wiederverwertbarkeit im Sinne einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft zu verbessern. 87 % der Europäer*innen gaben an, dass Unternehmen nur Verpackungen verwenden sollten, die unendlich oft recycelt werden können, 89 % sind der Meinung, dass Unternehmen für die von ihnen verwendeten Verpackungen auch verantwortlich gemacht werden müssten – 51 % könnten sich auch vorstellen, besondere Steuern einzuführen, um Firmen vom Gebrauch umweltschädlicher Materialien abzuhalten. 83 % der Europäer*innen und somit fast gleich viele der österreichischen Befragten (82 %) gaben an, dass Regierungen nicht recycelbare oder nur schwer recycelbare Verpackungen verbieten sollten.

Schlusslicht in Europa sind die Österreicher*innen, wenn es um die individuelle Verantwortung geht: Nur 44 % der Befragten sind der Meinung, dass Einzelpersonen stärker angeregt gehören, mehr Verpackungen zu recyceln – zum Vergleich, in Serbien sind es 76 %, in Rumänien 75 %, in Irland und Italien 70 %, in UK, Spanien und Griechenland 69 % bzw. 68 %. Ein Grund dafür könnte sein, dass nur 22 % der Österreicher*innen glauben, dass individuelles Recycling den ökologischen Fußabdruck von Verpackungen tatsächlich nachhaltig verändern würde, 44 % wünschen sich dennoch ein Pfandsystem.

Abfallvermeidung an Platz 1, doch Konsument*innen wünschen sich mehr Unterstützung

Wird generell nach nötigen Maßnahmen zum Umweltschutz gefragt, so steht die Vermeidung und Reduktion von Abfall mit 69 % an erster Stelle, 63 % glauben, dass mehr Menschen ihre Wertstoffe recyceln müssten und 56 % sind für eine Rückgewinnung versiegelter Flächen. Nur 30 % bzw. 27 % gaben an, dass es eine Reduktion des Flugverkehrs sowie des Fleisch- und Milchkonsums braucht.

Oftmals fühlen sich Verbraucher*innen im Stich gelassen: Außerhalb der eigenen vier Wände ist die Recyclingquote dramatisch niedrig, denn nur 33 % der mehr als 12.800 befragten Personen werfen ihre Getränkedosen immer in Recyclingbehälter, wenn sie am Arbeitsplatz sind, und nur 30 % tun dies unterwegs. 52 % wünschen sich mehr Recycling-Behälter auf der Straße und an öffentlichen Plätzen.

Positive Verstärkung für mehr Umweltschutz

Mit der International Recycling Tour 2022 will Every Can Counts nicht den erhobenen Zeigefinger auf die Menschen richten, sondern vielmehr zeigen, dass Recycling ganz einfach ist und wenig Aufwand benötigt. „Der Weltumwelttag bietet für uns die ideale Gelegenheit, um in 17 Ländern gleichzeitig unsere Recycling-Kampagne noch bekannter zu machen und für die richtige Entsorgung von Getränkedosen zu werben“, so Vital Beauvois, Chairman von Every Can Counts Europe. „Wir werden an diesem Wochenende zudem beweisen, dass es nicht nur einfach ist, das Richtige zu tun, sondern dass es sich auch richtig gut anfühlt!“

Die Initiative will mit der aktuellen Kampagne sowie laufenden Aktionen in den einzelnen Ländern dazu beitragen, dass in Europa und darüber hinaus 100 % der konsumierten Getränkedosen recycelt werden. „Dieses ehrgeizige Ziel können wir nur erreichen, wenn Verbraucher*innen, Getränkehersteller, Veranstalter*innen und Kommunen ihre Kräfte bündeln und gemeinsam für mehr Nachhaltigkeit eintreten”, so Claudia Bierth abschließend.

Die International Recycling Tour wird unterstützt von den Wiener Stadtgärten, dem MuseumsQuartier Wien, KAWEA sowie:

Burghauptmann HR Mag. Reinhold Sahl

„Zur nachhaltigen Erhaltung und zur Bewahrung unseres baukulturellen Erbe gehört auch ein verantwortungsvoller Umgang mit unseren Ressourcen. Wir haben in der Vergangenheit öfters feststellen müssen, dass es gerade während der Sommermonate zu einem vermehrten Müllaufkommen am Areal der Hofburg kommt. Wir danken den Organisatorinnen und Organisatoren dieser Aktion, damit auf Ressourcenverschwendung und die zunehmende Vermüllung gezielt aufmerksam zu machen.“

Mag. Katrin Völk, Dienststellenleiterin HBLFA für Gartenbau und Österreichische Bundesgärten
„Richtige Müllentsorgung reduziert nicht nur den ökologischen Fußabdruck, sondern hält auch die Umwelt sauber. Besonders in den warmen Monaten werden die Bundesgärten stark frequentiert und zum Picknicken genutzt. Der Müll in unseren historischen Gärten ist für uns jeden Sommer eine Herausforderung. Wir freuen uns daher sehr über die Zusammenarbeit mit den Awareness-Teams von Every Can Counts im Burggarten und am Maria-Theresien-Platz, um die Besucherinnen und Besucher über richtige Müllentsorgung aufzuklären. Das schafft Bewusstsein für einen achtsamen Umgang in den Grünoasen, welche die Bundesgärten sind.“

Mag. Michael Prohaska, Geschäftsführer Prater Wien GmbH

„Wir betreiben tagtäglich einen hohen Aufwand dafür, unseren Wurstelprater gepflegt und sauber zu halten. Dafür brauchen wir aber auch ein entsprechendes Bewusstsein aller Besucherinnen und Besucher und natürlich deren Mithilfe. Nicht zuletzt deshalb sind wir bei der ‚Jede-Dose-zählt‘-Aktion gerne dabei. Damit können wir insbesondere bei unseren jungen Gästen die Awareness dafür schärfen, dass es um unsere gemeinsame, lebenswerte Umgebung geht und auch darum, dass die Verschwendung von bestens recycelbaren Materialien ein Problem darstellt.“

DI Hans-Peter Hasenbichler, Geschäftsführer viadonau

viadonau setzt als österreichischer Wasserstraßenbetreiber seit Jahren auf Nachhaltigkeit. Das beginnt mit unseren vielfältigen Projekten entlang der Donau um ökologische Verbesserungen für Tier und Umwelt zu schaffen und endet bei unserem internen Ressourcen-Einsatz. Gerade der Donaukanal als urbanes Gewässer benötigt unsere besondere Aufmerksamkeit in Hinblick auf Vermeidung von Verunreinigung. Ein Fluss ist Lebens- und Freizeitraum und kein Mistkübel“.

Zur Studie

Im März und April 2022 wurden insgesamt 12.802 Personen in 14 europäischen Ländern – Belgien, Serbien, Österreich, Ungarn, Griechenland, Rumänien, Polen, Tschechien, Irland, Holland, UK, Spanien, Italien und Frankreich – online vom Marktforschungsinstitut LUCID im Auftrag von Every Can Counts befragt. In Österreich wurden 800 Personen befragt.

Studie: ÖsterreicherInnen legen mehr Wert auf Umweltschutz seit Corona

Studie: ÖsterreicherInnen legen mehr Wert auf Umweltschutz seit Corona 2560 1707 KathiAT
  • 30 Prozent finden Umweltschutz „wichtiger“ als vor der Corona-Krise
  • Vor allem jüngere Menschen trennen häufiger ihren Müll
  • Mehr als 60 Prozent wünschen sich umweltfreundlichere Politik
  • Initiative „Jede Dose zählt“ fordert #ReSTART für ein besseres Klima

Wien, 11. August 2020 – Eine Welt steht Kopf, aber die Natur erholt sich! Weltweit hat die Corona-Krise unsere Gesellschaft dazu gezwungen, plötzlich innezuhalten. Es stellt sich die Frage: Wie hat uns die Krise verändert und werden wir Dinge künftig anders machen?
Während die Auswirkungen auf Arbeitsmarkt und Wirtschaft nach wie vor unklar sind, zeigt sich in Sachen Umwelt eine positive Entwicklung: Laut einer aktuellen Umfrage der Recycling-Initiative „Jede Dose zählt“ legen 30 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher mehr Wert auf Umweltschutz als noch vor Corona. Auch konkrete Verhaltensveränderungen werden bereits sichtbar: Insbesondere junge Menschen trennen ihren Müll häufiger und sorgen so dafür, dass wertvolle Sekundärrohstoffe wie Aluminium in den Recyclingkreislauf rückgeführt werden. Befragt wurden im Juni rund 500 Personen im Alter zwischen 14 und 75 Jahren in ganz Österreich.

Corona-Krise als Boost für den Klimaschutz?

Noch Anfang des Jahres sind jeden Freitag tausende Menschen für den Klimaschutz auf die Straße gegangen. Mit Corona und dem Lockdown ist diese Debatte vorerst in den Hintergrund gerückt. Nun zeigt sich, das Virus könnte sich sogar positiv auf den Umweltschutz auswirken: knapp 64 Prozent aller Befragten wünschen sich demnach eine umweltfreundlichere Politik, bei den 14 bis 29-Jährigen sind es sogar knapp 71 Prozent. „Weil sich die Natur in nur wenigen Wochen in einigen Bereichen sichtbar erholt, hat scheinbar auch ein Umdenken in der Bevölkerung stattgefunden“, berichtet Claudia Bierth von der Initiative „Jede Dose zählt“ und Sustainability Managerin bei Ball Beverage Packaging Europe. „Wir wollten aber genau wissen, ob das Umdenken auch schon zu konkreten Handlungen geführt hat. Daher haben wir Teile einer bereits im Februar 2019 durchgeführten Studie wiederholt und sind dabei auf durchaus interessante Ergebnisse gestoßen.“ Für 30 Prozent der Befragten ist Umweltschutz „viel wichtiger“ oder „wichtiger“ geworden, bei den unter 30-Jährigen sind es mehr als 38 Prozent. Um selbst einen Beitrag zu leisten, wird vor allem auf Mülltrennung und Recycling geachtet (82,8 %), Lebensmittelverschwendung vermieden (76,6 %) sowie regionale/saisonale Lebensmittel gekauft (65,3 %). Etwas mehr als 60 Prozent achten darauf, Plastik so weit möglich, zu vermeiden. Bei einer Vergleichsstudie von Februar 2019 waren es noch 48,3 Prozent. Auch bei der Vermeidung von Verpackungsmüll gibt es einen deutlichen Anstieg: 2019 gaben 50 Prozent an, so zum Umweltschutz beizutragen, bei der aktuellen Umfrage sind es bereits 60 Prozent.

Junge trennen mehr Müll, Wissen um die Aluminiumdose steigt

Vor allem die jüngere Generation galt bisher als „trennungsfaul“. Umso erfreulicher, dass die letzten Wochen und Monate bereits zu einer ersten Verhaltensveränderung geführt haben. Immerhin 11 Prozent geben an, Getränkeverpackungen wie z. B. Aluminiumdosen häufiger zu trennen als zuvor. Ältere Personen haben ihr bisheriges Trennverhalten beibehalten.

Die Debatte um Getränkeverpackungen und deren ökologischen Fußabdruck spiegelt sich ebenso in der Befragung wider: Die Aluminiumdose wird im Vergleich zur Vorjahresstudie besser eingestuft, 14,2 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher sehen sie als „umweltfreundliche“ Verpackung. „Wir freuen uns über die Verbesserung zum Vorjahr, aber es wird auch deutlich, dass es noch viel Aufklärungsbedarf gibt. Denn mit der nahezu unendlichen Wiederverwertbarkeit steht die Getränkedose exemplarisch für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft, die Produkte dauerhaft in geschlossenen Materialkreisläufen hält“, so Claudia Bierth. „Auch das Umweltprofil von Getränkedosen hat sich stark verbessert. Die durch Aluminiumdosen verursachten CO2-Emissionen sind von 2006 bis 2016 durchschnittlich um 31 Prozent – also um fast ein Drittel – gesunken.“ In Europa werden heute bereits drei von vier Dosen aus Aluminium wiederverwertet, 75 Prozent des jemals produzierten Aluminiums befindet sich auch heute noch im Umlauf. Damit diese Zahlen in naher Zukunft weiter steigen, informiert die Initiative „Jede Dose zählt“ online und offline über sämtliche Aspekte von Wertstoffsammlung und Aluminiumrecycling.

#ReSTART für ein besseres Klima

Passend zur schrittweisen Rückkehr in den Alltag, ruft die Recycling-Initiative unter dem Motto #ReSTART aktuell über Facebook und Instagram Menschen in ganz Europa auf, ihre Gewohnheiten nach der COVID-19-Pandemie zu ändern und damit einen Beitrag für den Klimaschutz zu leisten. Denn wie wichtig alleine das Recycling von Getränkedosen ist, zeigt die enorme Energieeinsparung: Im Vergleich zur Neuproduktion von Aluminium werden nur fünf Prozent für die Wiederverwertung benötigt. In nur 60 Tagen kann aus einer leeren Dose eine neue Dose werden.

JEDE DOSE ZÄHLT
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EVERY CAN COUNTS
Website: www.everycancounts.eu
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Umfrage: Mit gutem Gewissen aus Getränkedosen trinken

Umfrage: Mit gutem Gewissen aus Getränkedosen trinken 2362 1575 KathiAT

Aktuelle Studie: Unter den Österreichern sind Aluminiumdosen beliebt und werden in den meisten Haushalten getrennt entsorgt. Beim Wissen um die hohe Recyclingfähigkeit der Dosen ist aber noch viel Luft nach oben. Die Initiative „Jede Dose zählt“ ortet Aufklärungsbedarf.

Wien, 30. Juli 2019 – Sieben von zehn Aluminiumdosen werden weltweit und in Österreich wiederverwertet, damit sind sie „Recyclingweltmeister“ unter den Getränkeverpackungen. Und das aus gutem Grund: Aludosen können unendlich oft und nahezu ohne Qualitätsverlust recycelt werden. Laut einer repräsentativen Studie kauft mehr als die Hälfte der Österreicher zumindest ab und zu Getränkedosen, 7 von 10 entsorgen sie dann vorbildhaft in getrennter Sammlung, aber nur 17 Prozent der Befragten sind überzeugt, dass die Wiederverwertung der Aludosen nahezu grenzenlos ist. „Die Getränkedose steht exemplarisch für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft. Aus den gesammelten Dosen entstehen Autofelgen, Fensterrahmen oder Flugzeugbestandteile oder neue Dosen – in nur 60 Tagen!“, weiß Claudia Bierth von der Initiative „Jede Dose zählt“, die die Studie in Auftrag gab. Befragt wurden 1.500 Österreicherinnen und Österreicher im März 2019.

Faktencheck: Getränkedosen in Österreich

Mehr als die Hälfte der Befragten kaufen Getränke in Aluminiumdosen, davon 18 Prozent regelmäßig. Im Durchschnitt erwerben die Menschen fünf Dosen pro Woche, Spitzenreiter sind die Wiener mit sogar sieben Dosen pro Woche. Die konsumierten Getränke sind allen voran Energy Drinks (60%), gefolgt von kohlensäurehaltigen Erfrischungsgetränken (45%) und Bier (34%). Konsumiert werden Dosengetränke von den Befragten vorwiegend unterwegs und zu Hause, aber auch am Arbeitsplatz sowie bei Events bzw. Festivals wird gerne aus der Dose getrunken. Eine getrennte Entsorgung der Aluminiumdosen ist 71 Prozent der Befragten wichtig.

Was hindert die Befragten daran, mehr Dosen zu sammeln? Die Hälfte gibt an, keine Sammelstelle in ihrer Nähe zu haben, ein Drittel hat zu wenig Platz für einen eigenen Behälter im Haushalt und 14 Prozent finden schlicht und einfach keine Zeit dafür. Bierth: „Kein Grund ist Grund genug, ein so wertvolles Material wie Aluminium im Restmüll zu entsorgen, auch wenn es selbst nach Verbrennung aus der Asche wiedergewonnen werden kann. Wir sehen die Ergebnisse dieser Studie eindeutig als Auftrag, die Bevölkerung noch mehr über die Recyclingvorteile und die großartigen Materialeigenschaften von Aluminium aufzuklären.“

Jede Dose zählt beim Electric Love Festival 2019

Aluminium: grenzenlos rezyklierbar

Aufklärungsbedarf besteht bei den Fakten rund um das Dosen-Recycling: Dass Aluminiumdosen ohne Qualitätsverlust und nahezu unendlich oft wiederverwertet werden können, wissen gerade einmal 17 Prozent der Befragten. Dabei entpuppen sich die Kärntner und die Oberösterreicher als jene Befragte, die am besten über dieses Thema Bescheid wissen. Nur 13 Prozent bestätigen davon gehört zu haben, dass die Gebindeform die am häufigsten recycelte Getränkeverpackung der Welt ist. Erfreulich ist jedoch, dass rund vier von zehn Befragten nichts von der hohen Rezyklierbarkeit von Getränkedosen wussten, aber die genannten Aussagen für glaubwürdig halten.

„Wir sehen das als klaren Auftrag für noch stärkere Bewusstseinsbildung rund ums Recyclen und die hohe Kreislauffähigkeit von Getränkedosen und den Wertstoff Aluminium. Hohe Recyclingraten sind für die Umweltbilanz der Dose von zentraler Bedeutung. Die gute Nachricht ist, dass die Getränkedose mit Raten von 74% und 69% bereits Recylingeuropameister und -weltmeister unter den Getränkeverpackungen ist. In Österreich werden 70% aller Dosen recycelt. Gerade vor dem Hintergrund des EU-Kreislaufwirtschaftspaketes, das u.a. steigende Recyclingquoten für die EU-Mitgliedsstaaten vorsieht, wird Kreislauffähigkeit und die Frage, was mit Verpackungen nach dem Konsum tatsächlich passiert, in der umweltpolitischen Diskussion zusehends wichtiger“, erläutert Claudia Bierth, neben Österreich-Verantwortliche von „Jede Dose zählt“ auch European Sustainability Manager bei Ball Beverage Packaging Europe, dem führenden Hersteller von Getränkedosen in Europa. „Die Getränkedose steht exemplarisch für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft, die Produkte dauerhaft in geschlossenen Materialkreisläufen hält – unser Ziel ist es, dass sie noch stärker gesammelt und recycelt wird“, so Bierth abschließend.