Corona

Studie: ÖsterreicherInnen legen mehr Wert auf Umweltschutz seit Corona

Studie: ÖsterreicherInnen legen mehr Wert auf Umweltschutz seit Corona 2560 1707 KathiAT
  • 30 Prozent finden Umweltschutz „wichtiger“ als vor der Corona-Krise
  • Vor allem jüngere Menschen trennen häufiger ihren Müll
  • Mehr als 60 Prozent wünschen sich umweltfreundlichere Politik
  • Initiative „Jede Dose zählt“ fordert #ReSTART für ein besseres Klima

Wien, 11. August 2020 – Eine Welt steht Kopf, aber die Natur erholt sich! Weltweit hat die Corona-Krise unsere Gesellschaft dazu gezwungen, plötzlich innezuhalten. Es stellt sich die Frage: Wie hat uns die Krise verändert und werden wir Dinge künftig anders machen?
Während die Auswirkungen auf Arbeitsmarkt und Wirtschaft nach wie vor unklar sind, zeigt sich in Sachen Umwelt eine positive Entwicklung: Laut einer aktuellen Umfrage der Recycling-Initiative „Jede Dose zählt“ legen 30 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher mehr Wert auf Umweltschutz als noch vor Corona. Auch konkrete Verhaltensveränderungen werden bereits sichtbar: Insbesondere junge Menschen trennen ihren Müll häufiger und sorgen so dafür, dass wertvolle Sekundärrohstoffe wie Aluminium in den Recyclingkreislauf rückgeführt werden. Befragt wurden im Juni rund 500 Personen im Alter zwischen 14 und 75 Jahren in ganz Österreich.

Corona-Krise als Boost für den Klimaschutz?

Noch Anfang des Jahres sind jeden Freitag tausende Menschen für den Klimaschutz auf die Straße gegangen. Mit Corona und dem Lockdown ist diese Debatte vorerst in den Hintergrund gerückt. Nun zeigt sich, das Virus könnte sich sogar positiv auf den Umweltschutz auswirken: knapp 64 Prozent aller Befragten wünschen sich demnach eine umweltfreundlichere Politik, bei den 14 bis 29-Jährigen sind es sogar knapp 71 Prozent. „Weil sich die Natur in nur wenigen Wochen in einigen Bereichen sichtbar erholt, hat scheinbar auch ein Umdenken in der Bevölkerung stattgefunden“, berichtet Claudia Bierth von der Initiative „Jede Dose zählt“ und Sustainability Managerin bei Ball Beverage Packaging Europe. „Wir wollten aber genau wissen, ob das Umdenken auch schon zu konkreten Handlungen geführt hat. Daher haben wir Teile einer bereits im Februar 2019 durchgeführten Studie wiederholt und sind dabei auf durchaus interessante Ergebnisse gestoßen.“ Für 30 Prozent der Befragten ist Umweltschutz „viel wichtiger“ oder „wichtiger“ geworden, bei den unter 30-Jährigen sind es mehr als 38 Prozent. Um selbst einen Beitrag zu leisten, wird vor allem auf Mülltrennung und Recycling geachtet (82,8 %), Lebensmittelverschwendung vermieden (76,6 %) sowie regionale/saisonale Lebensmittel gekauft (65,3 %). Etwas mehr als 60 Prozent achten darauf, Plastik so weit möglich, zu vermeiden. Bei einer Vergleichsstudie von Februar 2019 waren es noch 48,3 Prozent. Auch bei der Vermeidung von Verpackungsmüll gibt es einen deutlichen Anstieg: 2019 gaben 50 Prozent an, so zum Umweltschutz beizutragen, bei der aktuellen Umfrage sind es bereits 60 Prozent.

Junge trennen mehr Müll, Wissen um die Aluminiumdose steigt

Vor allem die jüngere Generation galt bisher als „trennungsfaul“. Umso erfreulicher, dass die letzten Wochen und Monate bereits zu einer ersten Verhaltensveränderung geführt haben. Immerhin 11 Prozent geben an, Getränkeverpackungen wie z. B. Aluminiumdosen häufiger zu trennen als zuvor. Ältere Personen haben ihr bisheriges Trennverhalten beibehalten.

Die Debatte um Getränkeverpackungen und deren ökologischen Fußabdruck spiegelt sich ebenso in der Befragung wider: Die Aluminiumdose wird im Vergleich zur Vorjahresstudie besser eingestuft, 14,2 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher sehen sie als „umweltfreundliche“ Verpackung. „Wir freuen uns über die Verbesserung zum Vorjahr, aber es wird auch deutlich, dass es noch viel Aufklärungsbedarf gibt. Denn mit der nahezu unendlichen Wiederverwertbarkeit steht die Getränkedose exemplarisch für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft, die Produkte dauerhaft in geschlossenen Materialkreisläufen hält“, so Claudia Bierth. „Auch das Umweltprofil von Getränkedosen hat sich stark verbessert. Die durch Aluminiumdosen verursachten CO2-Emissionen sind von 2006 bis 2016 durchschnittlich um 31 Prozent – also um fast ein Drittel – gesunken.“ In Europa werden heute bereits drei von vier Dosen aus Aluminium wiederverwertet, 75 Prozent des jemals produzierten Aluminiums befindet sich auch heute noch im Umlauf. Damit diese Zahlen in naher Zukunft weiter steigen, informiert die Initiative „Jede Dose zählt“ online und offline über sämtliche Aspekte von Wertstoffsammlung und Aluminiumrecycling.

#ReSTART für ein besseres Klima

Passend zur schrittweisen Rückkehr in den Alltag, ruft die Recycling-Initiative unter dem Motto #ReSTART aktuell über Facebook und Instagram Menschen in ganz Europa auf, ihre Gewohnheiten nach der COVID-19-Pandemie zu ändern und damit einen Beitrag für den Klimaschutz zu leisten. Denn wie wichtig alleine das Recycling von Getränkedosen ist, zeigt die enorme Energieeinsparung: Im Vergleich zur Neuproduktion von Aluminium werden nur fünf Prozent für die Wiederverwertung benötigt. In nur 60 Tagen kann aus einer leeren Dose eine neue Dose werden.

JEDE DOSE ZÄHLT
Facebook: www.facebook/jededosezaehlt
Instagram: www.instagram.com/jededosezaehlt

EVERY CAN COUNTS
Website: www.everycancounts.eu
LinkedIn: www.linkedin.com/company/every-can-counts-europe/

Zeit für einen Neuanfang: Jede Dose zählt rückt mit europaweiter #ReSTART-Kampagne Fokus auf Umweltschutz

Zeit für einen Neuanfang: Jede Dose zählt rückt mit europaweiter #ReSTART-Kampagne Fokus auf Umweltschutz 2534 2533 KathiAT

Mit Großveranstaltungen, die für die nahe Zukunft auf Eis gelegt sind, hat die österreichische Recycling-Initiative „Jede Dose zählt“ nun einen neuen Weg gefunden, um insbesondere Jugendliche auf die Wichtigkeit von Getränkedosenrecycling aufmerksam zu machen. Unter dem Motto #ReSTART werden über Facebook und Instagram Menschen in ganz Europa unter der Dachmarke „Every Can Counts“ motiviert, ihre Gewohnheiten nach der COVID-19-PANDEMIE zu ändern und damit einen Beitrag für den Klimaschutz zu leisten. Dass Recycling nicht nur wichtig ist, sondern auch Spaß machen kann, vermittelt die zugehörige Recycling Challenge. Follower werden dazu aufgefordert, auf möglichste kreative Art und Weise, ihre leeren Getränkedosen in einen Recyclingbehälter zu werfen und sich dabei zu filmen. Alle Beiträge mit dem Hashtag #RecyclingChallenge werden dann auf den Kanälen von Jede Dose zählt sowie Every Can Counts gefeatured.

Das #ReSTART Manifesto: R(e)THINK – R(e)COVER – R(e)CYCLE – R(e)INVENT – R(e)START 

Die Kreativkampagne #ReSTART will Menschen zum Nachdenken bringen und aufzeigen, dass wir alle aus dieser besonderen Zeit auch etwas Positives mitnehmen können. Die Corona-Krise hat gezeigt, dass wir gemeinsam etwas verändern können, und dass sich unsere Natur schon in wenigen Wochen, erholen kann, wenn wir entsprechend handeln. Nun geht es darum, Möglichkeiten und Wege zu finden, um das Handeln jedes Einzelnen ein Stück weit zu verbessern, uns als Menschen quasi neu zu erfinden. Um dann in einer intelligenteren, saubereren und gesünderen Welt aufzuwachen. In einer Welt des Kreislaufs.

100 % Dosenrecycling in Europa

Every Can Counts ist eine Initiative in 19 europäischen Ländern, die darauf abzielt, das Bewusstsein Aluminium-Recycling zu schärfen. Als Material, das nahezu unendlich oft wiederverwertet werden kann – ohne Qualitätsverlust – ist Aluminium im Sinne einer Kreislaufwirtschaft ideales Verpackungsmaterial. Hinzu kommt, dass beim Recycling im Vergleich zur Neuproduktion rund 95 Prozent der Energie gespart werden können. Das ist ein beträchtlicher Impact für unsere Umwelt und die Schonung wichtiger Ressourcen. Auch wenn die Getränkedose weltweit die am häufigsten recycelte Getränkeverpackung ist, so beträgt die Recyclingrate in Europa aktuell erst 75 Prozent. Das ist ein guter Anfang, aber da geht noch mehr. Darum hat sich Every Can Counts mit ihren lokalen Initiativen zum Ziel gesetzt, jede einzelne Dose in den Recyclingkreislauf zurückzubringen und so 100 Prozent zu erreichen. Weil dazu vor allem die richtige Entsorgung von außer Haus konsumierten Getränkedosen essenziell ist, klärt die Initiative normalerweise auf Großevents wie Sportveranstaltungen oder Musikfestivals Besucherinnen und Besucher auf. Aufgrund des Lockdowns und der Absage zahlreicher Veranstaltungen, wird die Message nun über die sozialen Medien verbreitet. Denn der Umweltschutz darf auch in Corona-Zeiten nicht vernachlässigt werden.

„Wir freuen uns, dass wir auf diese Art und Weise Menschen in ganz Europa mit unserer Botschaft erreichen können und sie sowohl inspirieren als auch motivieren, einen Beitrag zu einer gesünderen Umwelt zu leisten“, so Claudia Bierth, Sprecherin der österreichischen Organisation Jede Dose zählt. „Die richtige Entsorgung von Getränkedosen geht ganz einfach und wirklich jeder kann schon mit kleinen Maßnahmen helfen, unser Klima zu retten – das möchten wir aufzeigen. Und wann, wenn nicht jetzt, ist die beste Gelegenheit für einen #ReSTART.“